Hydraulische Aufzüge 

Aufzüge mit Hydraulikantrieb werden für Lasten- und Personentransport eingesetzt, hauptsächlich bei Gebäuden mit niedrigen Förderhöhen.

Der Antrieb des Aufzuges erfolgt über einen Hydraulikzylinder. Die Hydraulikflüssigkeit wird über ein elektrisch betriebenes Aggregat in den Zylinder gepumpt. Durch den entstehenden Druck hebt sich der bewegliche Kolben und mit ihm der Aufzug.

Nutzeffekte:

  • geringere Anschaffungskosten
  • geringere Instandhaltungskosten, günstige Ersatzteile
  • leicht austauschbare Technik
  • einfachere Notbefreiung, ohne Spezialkenntnisse und ohne zusätzliche Stromquelle
  • besteht aus weniger Bauteilen als ein Seilaufzug, daher schnellerer Einbau und weniger Wartungsarbeiten

Seilaufzüge

Wenn es hoch hinausgehen soll, ist der Seilaufzug die ideale Ausstattung. Durch seine enorme Leistungsstärke ist er optimal für die Überwindung großer Förderhöhen und höherer Geschwindigkeiten geeignet. Tragseil, Antriebsmaschine und Gegengewicht sind die wichtigsten Bauteile eines Seilaufzuges. Treibscheibenaufzüge – eine Art des Antriebs – werden heutzutage für alle Seilaufzüge verwendet. Hierbei werden bei einer 1:1 Aufhängung mehrere Stahlseile an einem Ende mit der Kabine verbunden und am anderen Ende mit dem Gegengewicht. Bei einer 2:1 Aufhängung werden die Enden der Stahlseile jeweils im Schachtkopf befestigt.

Über Umlenkrollen am Gegengewicht und an der Kabine, wird die Bewegung des Aufzuges nach dem sogenannten Flaschenzugprinzip realisiert. Alle Seile werden über eine Treibscheibe gelegt, welche über einen Elektromotor angetrieben wird. Somit fährt das Gegengewicht hoch, sobald sich die Kabine abwärts bewegt.

Nutzeffekte:

  • große Förderhöhen sind realisierbar
  • hohe Fahrten pro Stunde möglich
  • hohe Geschwindigkeit möglich (> 1,0 m/s)
  • geringer Energiebedarf bei hoher Nutzungsfrequenz
  • Lösungen ohne Maschinenraum möglich
  • keine oder nur geringe Ölmenge erforderlich

Planung und Montage von Neuanlagen / Modernisierung von Altanlagen

Die Planung von Aufzugsanlagen in Privat- oder Geschäftsgebäuden, in denen Personen, Rollstuhlfahrer, Krankenbetten usw. befördert werden müssen, erfordert die Beachtung von einigen wichtigen Vorschriften und Normen, die bei der Dimensionierung des Aufzuges von großer Bedeutung sind. Deshalb empfehlen wir Ihnen, schon in der Planungs- / Modernisierungsphase des Gebäudes Kontakt mit uns aufzunehmen, um ein optimales Ergebnis zu erreichen. Wir bieten Ihnen individuelle barrierefreie Lösungen für den Privatbereich, sowie den Geschäftsbereich z.B. Hotels, Krankenhäuser, Industrie und Handel, usw. (siehe Referenzen)

Personenaufzüge

Personenaufzüge ermöglichen einen höheren Wohnkomfort und Barrierefreiheit. Sie werden passgenau in die baulichen Gegebenheiten des Privatgebäudes oder Wohnhauses „eingearbeitet“ und überzeugen mit einer hohen Laufruhe, guter Schallisolierung und guter Energieeffizienz (auch im Standbetrieb).

Personen-/ Lastenaufzüge mit Personenbeförderung, welche sich in Geschäftsgebäuden und öffentlichen Einrichtungen befinden, sind meistens größer. Bei Bedarf können Personen-/ Lastenaufzüge individuell angepasst werden, z.B. beim Transport von Krankenbetten o.ä. Ebenso ist eine Anpassung von Verhalten im Feuerfall, sowie die Überwachung der Aufzugskabine (oder Vorraum) möglich.

Unsere hochwertigen Personen-/ und Lastenaufzüge haben einen sehr hohen Qualitätsstandard und entsprechen den rechtlich geltenden Bestimmungen. Neuanlagen werden mit einem Notruftelefon eingerichtet und verbunden, so wie es die Aufzugsrichtlinie fordert. Individuelle Wünsche und Anpassungen, z.B. verschiedene Farben und Muster bei der Kabinenausstattung, Fußböden und Decken oder bei Anzeigen, Beleuchtung, Bedientableaus usw. können problemlos umgesetzt werden.

Sie erhalten einen Personen-/ Lastenaufzug ganz nach Ihren Wünschen.

Lasten- und Güteraufzüge

Eine perfekte Lösung bietet der Bau eines Lasten- und Güteraufzuges dort, wo Lasten und Güter transportiert werden müssen, aber keine Person mitfahren darf. Die Tragfähigkeit beträgt von 50 kg bis zu 10 t. Lasten- und Güteraufzüge kommen meistens in Dienstleistungsbereichen zum Einsatz, z.B. Laboraufzüge in wissenschaftlichen Einrichtungen, Aufzüge für Akten in Büros, Speiseaufzüge usw.

Es dürfen nur Dinge / Gegenstände, jedoch keine Menschen transportiert werden. Es gibt Kleingüteraufzüge und reguläre Güteraufzüge, welche aber nur von außen bedienbar sind. Lastenaufzüge können selbstständig die Lasten fahren, aber auch in Ausnahmefällen von max. 1 Person in der Kabine begleitet werden. Hauptsächlich werden sie im industriellen Bereich eingesetzt. Wenn an der oberen Station kein Schacht gebaut werden kann, gibt es auch die Möglichkeit einen Unterfluraufzug einzusetzen.

Behindertenaufzüge

Behindertenaufzüge ermöglichen Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen mehr Mobilität. Sie gelangen ohne Hindernisse und barrierefrei zum Ziel und können sich somit im privaten und öffentlichen Raum selbstständig bewegen.

Bei der Planung / Bau von Behindertenaufzügen sind einige Besonderheiten zu beachten, welche für die Bedürfnisse der Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen erforderlich sind, u.a. muss eine Mindestbreite zur Tür eingehalten werden (Rollstuhlfahrer). Die Haltegenauigkeit muss sehr exakt sein, um eventuelle „Stolperfallen“ beim Ein- / Ausstieg zu vermeiden. Auf der Rückseite zur Tür muss ein Spiegel angebracht sein, damit Rollstuhlfahrer den hinter sich liegenden Fahrbereich einsehen können, um selbstständig herauszufahren, ohne das sich noch einmal umgedreht werden muss. Es muss ein Tür-Schließen-Knopf vorhanden sein und die eingegebenen Befehle werden durch Ton oder durch eine Ansage quittiert. Eine vergrößerte taktile Tastfläche ist erforderlich. Andere individuelle Anpassungen sind unproblematisch. 


Leistungen / Service

Wartung / ZÜS-Prüfung / Instandhaltung und Reparaturen / Notdiensteinsatz

Alle Wartungen sind generell von der Nutzungshäufigkeit des Aufzuges und vom Produkt (Hydraulik- oder Seilaufzug) abhängig. Deshalb differenzieren die Wartungsintervalle von 1 x monatlich bis 1 x jährlich. Unsere qualifizierten Mitarbeiter arbeiten dabei mit einer Checkliste, die für jede Anlage abgearbeitet, dem Kunden übergeben und den Anforderungen der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) entspricht. Eine regelmäßige Wartung durch ein spezialisiertes Wartungsunternehmen ist sehr wichtig, um die Sicherheit der in den Aufzügen transportierten Personen und Güter zu gewährleisten und deren Einhaltung an den entsprechenden Stellen nachzuweisen. Gerne bieten wir Ihnen außer der Wartung, auch die Übernahme der ZÜS-Prüfungen (DEKRA, TÜV), sowie die Instandhaltung und schnellstmögliche fachgerechte Reparatur Ihrer Aufzugsanlage an. Wir bieten Ihnen einen zuverlässigen Fernnotrufdienst, der für den Störungsfall gesetzlich vorgeschrieben ist und welcher mit einer Notrufzentrale verbunden ist. Notbefreiungen werden schnell und direkt vorgenommen.

Elektrische Prüfung nach DGUV V3

Wir übernehmen für Sie die Prüfung von ortsfesten Aufzugsanlagen vor der 1. Inbetriebnahme. Auch auf Wunsch des Betreibers führen wir eine elektrische Prüfung der Aufzugsanlage durch.

Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen nach BetrSichV

Aufzüge gehören zu den sichersten Verkehrsmitteln. Trotzdem ereignen sich Unfälle. Aufzugsbenutzer oder Instandhaltungspersonal kommen eventuell dabei zu Schaden. Wen trifft nun die Schuld? Der Verunfallte selber? Der Betreiber? Das Instandhaltungsunternehmen? Jeder Aufzug ist anders, hat andere Nutzungsbedingungen, Risiken. Eine vorher durchgeführte Gefährdungsbeurteilung hilft! Sie deckt Risiken auf, schlägt Maßnahmen vor, klärt Verantwortlichkeiten, hilft bei Entscheidungen und dient als Vorlage und Erläuterung für Modernisierungsmaßnahmen an bestehenden Aufzügen. Somit gibt es mehr persönliche, rechtliche und technische Sicherheit für alle Beteiligten. Eine Gefährdungsbeurteilung ist regelmäßig (max. 5 Jahre) zu überprüfen. Dabei ist immer der Stand der Technik zu berücksichtigen. Gerne erstellen wir für Sie eine Gefährdungsbeurteilung nach BetrSichV.